Zum zweiten Mal mit der Schutzgemeinschaft auf Nachtwanderung...

Zum zweiten Mal mit der Schutzgemeinschaft auf Nachtwanderung...

03.09.2015

ein Beitrag von Johannes Frommen

Zur zweiten Nachtwanderung hatte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Ortsverband Grevenbroich eingeladen. Auch zu dieser Wanderung hatten sich so viele Interessenten angemeldet, dass wieder 50 Leute durch den nächtlichen Bend liefen. Eine dritte Wanderung wird unumgänglich sein… Anmeldungen liegen schon vor. Der Termin steht allerdings noch nicht fest.

Wir möchten Kindern und deren Begleitern die nachtaktiven Tiere, die nächtliche Ruhe und die Dunkelheit näher bringen. Aus diesem Grund hatte unsere Schatzmeisterin Martina Koch Kontakt mit dem Waldpädagogen Hartmut Riedel von der Kreisjägerschaft Neuss aufgenommen. Er kam dann auch mit seiner rollenden Waldschule vorgefahren. Hier sind Tierpräparate gezeigt, welche auch in unserer Region mit Glück beobachtet werden können, wie z. B. Dachs, Wildschwein, Fuchs, Marder u.s.w... Begleitet wurde die Vorführung mit einer Tierstimmen-CD. Zum Schluss kam der Waldkauz, der die nächtliche Stimmung ein bisschen unheimlich machte. So konnte man sich gut vorstellen, was nachts im Wald los ist.
Dann wurden die Verhaltensregeln mitgeteilt. Die Erwachsenen mussten ihr Mobiltelefon ausschalten, die Kinder ihre Taschenlampen in die Tasche stecken und alle mussten ihren Mund zumachen. Dann ging es los. Vorne gingen Gerd Reschke und Johannes Frommen von der SDW und zum Schluss gingen Martina Koch, Holger Holzgräber (ebenfalls von der SDW) und Hartmut Riedel.
Die ersten 15 Minuten passierte nichts. Es war allerdings teilweise trotz Vollmond sehr dunkel, sodass die Kinder sich näher an die Begleiter orientierten. Dann ging es zum Tiergehege, hier wurde es spannend. Gerd Reschke leuchtete mit einer hellen Speziallampe in die Gatter der Muffel-, Sika- und Damwild-Gehege, und man konnte die Tiere gut beobachten. „Die Augen der Tiere leuchten wie kleine Sterne“, sagte ein kleiner Junge zu seinen Eltern. Im Wildschweingehege hatten sich die Tiere versteckt, was man verstehen kann. Eine Bache hatte einen Tag vorher acht Junge bekommen, und dann passen alle größeren Tiere auf. Dafür war auf dem Enten-Gänse-Weiher richtig was los. Hier versammelten sich alle Tiere mitten auf dem See und ließen sich gut beobachten. Dann ging es weiter bis zur Grillhütte. Hier versammelten sich alle in der Hütte und ruhten sich ein bisschen aus, währenddessen Johannes Frommen die Gruselgeschichte „Der Teufel als Skatbruder“ aus dem Buch „Sagen und Legenden aus Grevenbroich“ vorlas. Dann ging es wieder zurück zum Forsthof.
Die Begleiter der SDW möchten sich auf diesem Weg bei allen bedanken, vor allem bei den Kindern, die mit viel Disziplin und Ruhe durch den spannenden, nächtlichen Grevenbroicher Bend gegangen sind.
Anmeldung für eine dritte Wanderung an folgende Kontaktadressen: Frommen@t-online.de oder info@sdw-grevenbroich.de oder mobil 0151-12716428. Da die Teilnehmerzahl auf 50 Personen beschränkt ist, werden Anmeldungen in der Reihenfolge des Eingangs bei den Kontaktadressen berücksichtigt.