Kritik am neuen Landesnaturschutzgesetz...

Kritik am neuen Landesnaturschutzgesetz...

05.08.2015

...oder, was mache ich, wenn ich kein Geld mehr habe, um den landeseigenen Wald zu bewirtschaften?

Nordrhein Westfalen ist das Bundesland mit dem größten Privatwaldanteil. Dies ist in der Geschichte der Erbfolge geschuldet. An der mitunter Klein- und Kleinstparzellierung ist nichts zu ändern. Befremdlich ist nur, dass seit Jahren durch das Umweltministerium die flächendeckende Bewirtschaftung der Wälder - nicht zuletzt der privaten Betreuungswälder, kontinuierlich zurückgefahren wird. Wenn man weiß, dass mit erheblicher Ressourcenbindung z.B. Bauholz zum großen Teil aus dem Ausland importiert werden muß, um die heimische Bauindustrie zu versorgen, und nachweislich der heimische Wald mit Pflegerückständen behaftet ist, dann bekommen solche Pläne einen besonderen Beigeschmack. Gerne wird dann von Biotopverbund gesprochen. Gleichzeitig soll damit angedeutet werden, dass in der geregelten Forstwirtschaft kein Naturschutz möglich ist. Dies ist natürlich Quatsch, aber so wird argumentiert. Vor dem Hintergrund, dass die Forstreviere immer größer werden und die Forstämter in NRW vor Jahren auf ein Drittel zusamengespart wurden, kann man nur vermuten, dass die Pläne für einen neuen Nationalpark einer ähnlichen Intention entspringen, nämlich der der Kosten- sprich Personaleinsparung.